Bei frühlingshaften Temperaturen und strahlendem Sonnenschein starteten am vergangenen Samstag insgesamt 102 Rallyeteams bei der 31. ADAC Ostalbrallye. Rund um die Kochertal-Metropole in Abtsgmünd herrschte schon von Freitag an reges Treiben.
Mit 65 Startern in der „Rallye 70“ und 37 historischen Rallyeboliden begann das Rallyewochende Samstagfrüh mit dem Abfahren der Wertungsprüfungen. Nach der Erstellung des Aufschrieb hieß es dann um 11:30 Uhr Start frei für die Zeitenjagd.
Vorjahressieger Rainer Noller war verhindert und konnte nicht teilnehmen, umso spannender stellte sich die Frage, wer sich bei perfekten Streckenverhältnissen den Gesamtsieg holt. Unter den Favoriten startete mit der Startnummer 1 Ulrich Kübler mit Co-Pilot Armin Seeger auf einem Mitsubishi EVO 8. Ebenfalls im Mitsubishi EVO 8 galten als heiße Verfolger Lokalmatador Ralf Stütz mit seinem Co Lars Stütz sowie das Rallyeteam Macht/Kießling. Aber nicht nur Allradler mischten ganz vorne mit. Auch das Team Norman und Michaela Kreuter, mit ihrem frontangetriebenen, 240 PS starken Citroen DS3 R3 Max, sowie Sven Kress mit Copilotin Carina Kohler, auf ihrem heckgetriebenen BMW E30 320is, übten ordentlich Druck auf die EVO´s aus.
Bereits auf WP 1 Holzleuten forderte der anspruchsvolle Kurs erste Ausfälle – ob technischer Defekt oder klassischer Fahrfehler – die Prüfungen verlangten den Fahrern alles ab. Nach WP 1 lag Team Roland Macht und Co Felix Keißling mit einem 1,8 Sekundenvorsprung vor Kress/Kohler auf ihrem BMW und dem Citroen vom Team Kreuter/Kreuter.
Auf der legendären Prüfung 2 „Pommes“, die erneut mit einer neuen Variante glänzen konnte, lieferten sich die führenden 3 ein weitern Schlagabtausch. Mit einem Sieg auf dieser Wertungsprüfung, konnte sich das Team Kreuter/Kreuter mit einem ganz knappen Vorsprung von 0,7 Sekunden vor Team Macht/Kießling schieben. Auch bei den nachfolgenden Prüfungen duellierten sich die 3 vorgenannten Teams, wobei auf WP4 auch die beiden anderen Citroen DS3 R3 Fahrer Tobias Pohlner und Karl Friedrich Beck ganz vorne mitmischten. Bert Ballauf und Detlef Speer sicherten sich die Bestzeit auf der Wertungsprüfung sechs.
Im finalen Zuschauerrundkurs durch die Ortsmitte von Abtsgmünd ging mit 2,4 Sekunden Führung das Team Macht/Kießling an den Start. In einem Herzschlag Finale konnten sich die Beiden auch den hartumkämpften Sieg sichern, hierzu reichte ihnen die viertschnellste Zeit auf dem Rundkurs.
Ganz knapp dahinter fuhr mit 1,1 Sekunden Abstand der EVO von Team Kübler/Seeger auf den zweiten Platz. Den letzten Podiumsplatz sicherten sich Sven Kress und Carina Kohler mit 5,1 Sekunden Rückstand auf ihrem BMW.
Bei der Siegerehrung waren die gesponserten Gruppenpokale der Firma SW-Schilder / SW-Tuning aus Hönig der Blickfang und erstaunten so manches Team.
Auch die Teams der veranstaltenden Vereine konnten sich erfolgreich platzieren, so fuhren vom MSC Untergröningen die Teams Kress/Kohler auf einen hervorragenden 3. Platz, Stütz/Stütz auf Platz 6 und Otterbach/Otterbach auf Platz 9. Platz 14 sicherte sich das Team Kurz/Rosza vom Racing Team Mögglingen. Das Team Holz/Behringer vom AMC Schwäbisch Gmünd konnte einen guten 16. Platz verbuchen. Für die Vereinskollegen Thomas Diepelt und Felix Pranke war auf WP2, nach einem technischem Defekt, Schluss.
Auch die Gleichmäßigkeitsfahrer der Retro-Rallye zeigten in einem starken Feld von 37 Fahrzeugen ihr Können. Mit der Präzision eines Schweizer Uhrmachers steuerten Max und Timo Birnbreier ihren Toyota Celica mit einer Sollzeitabweichung von gerade einmal 0,76 Sekunden ins Ziel. Platz 2 ging an Udo Wagner und Sebastian Kurz vom AC Maikammer auf einem BMW E36 325i. Dicht dahinter komplettierte das Team Meyer/Meyer mit ihrem Opel Corsa A die Top 3
Insgesamt war es wieder eine durchweg spannende und gut organisierte Rallye. Sowohl die Fans als auch die zahlreichen Zuschauer kamen voll auf Ihre Kosten und konnten bei frühsommerlichen Temperaturen einen tollen Rallyetag genießen. „Eine der besten Rallye 70 Veranstaltungen deutschlandweit mit anspruchsvollen Prüfungen“ so schwärmten die sympathischen Franken und spätere Gesamtsieger Roland Macht mit seinem Co-Piloten Felix Kießling. Die beiden gewannen das erste Mal bei der Ostalbrallye und sind begeistert von der tollen Atmosphäre und guten Organisation.
Wir möchten uns auf diesem Wege auch bei unseren Sponsoren und den vielen vielen Helfern bedanken, ohne die diese Veranstaltung nicht durchzuführen wäre.
Natürlich auch ein dickes Dankeschön an die teilnehmenden Teams der Rallye 70 die uns mal wieder das Vertrauen ausgesprochen haben und zahlreich erschienen sind.
Ein mega Dankeschön an das riesige Starterfeld der RETRO Rallye Serie, 36 Teams war echt der Hammer.
Und zu guter Letzt möchten wir uns bei den vielen Zuschauern an den Wertungsprüfungen bedanken, die dieses Jahr für eine so Tolle Atmosphäre gesorgt haben.
LEUTE DAS WAR EINFACH GRANDIOS MIT EUCH DIESES JAHR !
DANKESCHÖN
Natürlich wird es auch 2019 wieder eine Ostalbrallye geben. Darum schon Heute den Termin „13.April 2019“ im Kalender anstreichen!